Fragebuchkapitel: 12. Heuernte


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Frage-
Nr

            Frage

43

1

die Gesamtheit aller beim Heuen gebrauchten Werkzeuge

2

das Gras

3

(ungedörrtes) Gras einbringen

Transportart und Transportmittel (Traggeräte, ‚Schleifen’, Schlitten, Schubkarren, Wagen)

4

„das Heu“

5

[a.]

„heuen“

5

[b.]

Zeitpunkt? (Monatsname in Mundart)

6

das Emd (Grummet)

7

[a.]

emden

7

[b.]

Zeitpunkt? (Monatsname in Mundart)

8

[a.]

„mähen”

[b.]

* (die Wiese ist) „gemäht”; welk (vom Gras)

9

der Ertrag an Heu, Emd

44

1

die Sense

2

der Sensenstiel

2a.

der am Stiel anliegende Fortsatz des Sensenblattes

b.

der Handgriff in der Mitte des Stiels

c.

der Handgriff am Ende des Stiels

3

der Dorn am Blattfortsatz

4

„Rücken“ (des Sensenblattes)

5

der zur Schneide ausgedengelte Band des Sensenblattes

6

„es haut nicht mehr“ (z.T. übs.) „gehauen“

7

„es hat keine Schneide mehr“ (übs.)

45

1

„dengeln“

la.

(Dengel-) „Maschine“

2

wird zum Dengeln das Blatt am Stiel gelassen oder weggenommen?

3

sofern das Blatt am Stiel gelassen wird: die Vorrichtung zum Auflegen bzw. Aufhängen des Sensenstiels

3a.

hält man beim Dengeln die Schneide gegen sich oder nach außen gekehrt?

4

der Dengelhammer

5

wie dengelt man?

5

a)

mit breitem Hammer auf schmalem Amboß

5

b)

mit schmalem Hammer auf breitem Amboß

6

der Dengelamboß

7

die Unterlage des Dengelambosses

8

das Dengelwerkzeug als Ganzes (Hammer + Amboß)

9

der Wetzsteinbehälter

* 9a

„wetzen“

* 9[

(die Sense ist) „gewetzt“

46

Die Fragen auf den Seiten 46-49 beziehen sich ausschließlich auf die älteren (nicht maschinellen) Arbeitsmethoden

1

die Schwaden frisch gemähten Grases, Sg. Pl.

2

die Schwaden zetten (auseinanderlegen)

3

die Zettgabel

4

die Zinken der Zettgabel:

.

a)

ganz aus Holz

4

b)

Holzzinken mit Eisenspitze

4

c)

Zinken aus Draht mit Querverstärkung

4

d)

geschmiedete oder stählerne Zinken

5

Vorkommen, Lautung und Bedeutung von „Furgge“

6

Traggefäße für die Verpflegung auf dem Feld:

6

a)

für das Essen

6

b)

für die Tranksame

6

c)

die flache Taschenflasche für Schnaps

47

1

was macht man mit dem am Morgen gemähten und ausgebreiteten Heu bzw. Emd am Mittag oder frühen Nachmittag? (liegen lassen / wenden), Werkzeug

2

was macht man mit dem Heu bzw. Emd am Abend? (liegen lassen / wenden / zu Schwaden zusammenrechen / zu Häufchen schichten)

[2a.

„eintägiges Heu“

3

die Schwaden halbdürren Heues bzw. Emdes (am Abend des ersten Tages), Sg. Pl.

4

das bei 2 verwendete Werkzeug „Rechen”

5

der Rechenstiel

6

das Querjoch am Rechen

7

der Rechenzinken + Pl.

8

aus welchem Material bestehen 5-7?

48

1.–2

die Heu- oder Emdhäufchen, wie man sie besonders bei drohendem Regen macht; Sg. Pl.

3.–4

Trocknungsgerüste für Heu, Emd (Heinzen, Heureuter, Heuhütten usw.)

5.–6

am Vormittag des zweiten Tages das Heu bzw. Emd wieder ausbreiten (s. 47. 2):

5.–6

a)

von den Schwaden

5.–6

b)

von den Heuhäufchen

5.–6

c)

von den Trocknungsgerüsten

5.–6

[d)]

Werkzeug

49

1.–3

[1.]

was macht man im spätem Verlauf des zweiten Tages mit dem vom Vortag her noch ausgebreiteten oder am Vormittag des zweiten Tages wieder ausgebreiteten Heu bzw. Emd? (wenden / zu großen Schwaden zusammennehmen usw.)

1.–3

[2.]

die großen Schwaden dürren Heues

1.–3

[3.]

Werkzeug

4

wie wird das Heu eingebracht?

Da die Verhältnisse von Gegend zu Gegend sehr verschieden sind, sind die folgenden Fragen nur als Gerüst für eine möglichst genaue Erfassung der Arbeitsvorgänge und Werkzeuge und der Terminologie gedacht.

4. a

[α]

als Fuder

4. a

[β]

das Heu zusammenstoßen, auf die Gabel nehmen, auf den Wagen reichen, laden; die beim Laden verwendeten Gabeln; eine Gabel voll (Heu), eine Schicht Heu (auf dem Wagen); das Fuder + Dim., Spottnamen für kleines oder schlecht geladenes Fuder

4. a

[γ]

(das Fuder) binden; der Bindbaum, das Bindseil, die Seilwelle am Wagen, die Wellenscheiter (zum Anziehen der Welle)

4. a

[δ]

das Fuder abrechen, der Ertrag davon, das Werkzeug dazu; (am Boden) nachrechen, der Ertrag davon, das Werkzeug dazu; wie wird der Ertrag des Nachrechens nach Hause geschafft?

4. a

[ε]

das Fuder heimführen; heimfahren; abladen mittels Gabeln, Heuaufzügen; das Heu ausbreiten, stampfen;

4. a

[ζ]

der Heustock

4. b

[α]

als Seiltragbürde

4. b

[β]

eine Seilbürde herstellen

4. b

[γ]

das Heuseil, der hölzerne Kloben daran; das Heuseil auslegen

4. b

[δ]

‚Wische’ (Heupakete) machen mit Rechen oder Gabel, die ‚Wische’ aufnehmen, aufs Seil tragen, auf dem Seil aufeinanderschichten

4. b

[ε]

(die Bürde) binden; das Seilende in den Kloben einziehen, anziehen und verknüpfen die (fertige) Seilbürde

4. b

[ζ]

die Vertiefung in der Bürde für den Kopf des Trägers; die Bürde vom Boden auf den Kopf (die Schultern) heben, zurechtschütteln, heimtragen (am Boden) nachrechen usw. (wie oben a) die Bürde in den Heuraum stoßen bzw. im Heuraum abwerfen, das Seil lösen und aufwinden; das Heu ausbreiten, stampfen

4. c

[α]

als Netztragbürde

4. c

[β]

eine Netzbürde herstellen

4. c

[γ]

das Heunetz; daran: das Bandseil, die Rindseile an den Ecken, die Kloben (Weiteres entsprechend b)

4. d

[α]

als Tuchtragbürde

4. d

[β]

eine Tuchbürde herstellen

4. d

[γ]

das Heutuch; daran: die Bindseile an den Ecken, die Kloben

4. d

[δ]

(Weiteres entsprechend b)

5

die beim Eintragen verwendete Kapuze bzw. das Heuhemd mit Kapuze

50

1

die vorherrschende Transportart beim Heueinbringen (tragen/führen)

2.–4

sofern geführt: wie gezogen?

2.–4

2

von Hand

2.–4

3

mit Zugtier

2.–4

4

mit Traktor u.ä.

5.–1

das Gefährt:

5.–1

5

der Brückenwagen (Plattformwagen)

5.–1

das vordere und das hintere Stützgatter für das Heu

5.–1

6

der Leiterwagen

5.–1

das (aufrechte) Stützgatter vorn

5.–1

7

der Schlitten

5.–1

8

spezielle Heuwagen

5.–1

9

der Wagen-Schlitten-Kombinationstyp (vorn Kufen, hinten Bäder oder umgekehrt)

5.–1

10

die ‚Schleife’ (Kufen mit Querverbindung)

5.–1

11

die Verbindung von Wagen und Schleife bzw. Schlitten und Schleife

weitere Transportarten, z.B.: Drahtseilanlagen

13

als Netzbürde Den Berg hinunterrollen lassen

14

als Seil- oder Netzbürde über den Boden schleifen

15

auf Ästen schleifen

51

1

die hölzernen Kloben an Heuseil, Heunetz, Heutuch

2

Vorkommen, Lautung und Bedeutung von „Trüegle” u.ä.

3

Vorkommen, Lautung und Bedeutung von „Spole” u.ä.

4

der Heustadel (freistehendes, kleines Gebäude zum Einlagern von Heu, ohne Viehstall)

5

Bergwiesen nur jedes zweite Jahr heuen

52

1

das Heu im Herbst oder Winter aus den Bergheustadeln zu Tal schaffen

2

wie wird es gezogen? (von Hand / mit Zugtier)

3

wie wird das Heu gefaßt?

3

a)

als Fuder

3

b)

in Seilen

3

c)

in Netz

3

d)

in Tuch

4

das Fuder; die Seilbürde; die Netzbürde; die Tuchbürde

5

das Transportmittel (Schlitten, rSchleifen usw.) direkt über den Schnee schleifen

6

die hölzernen Kloben an den beim Winterheutransport verwendeten Seilen, Netzen, Tüchern

[7.]

z.T. ausführliche Beschreibung und Terminologie des ganzen Arbeitsvorganges